Ein feste Burg
Vor zwei Wochen bin ich mit einem unserer Söhne durch das Siebengebirge gewandert. Irgendwann kamen wir auf die Löwenburg und waren schwer beeindruckt von den dicken Mauern. Gut geschützt war man in so einer Burg vor allen Feinden.
Am 31. Oktober haben wir das Reformationsfest gefeiert; hier in Bonn in einem zentralen Gottesdienst in der Kreuzkirche. Natürlich wurde da Luthers Klassiker gesungen: "Ein feste Burg ist unser Gott".
Es ist ein Lied, geschrieben in dunklen Zeiten, wo die Kirche in einem desolaten Zustand war, wo Krieg drohte und mancher für seinen Glauben mit dem Leben einstand.
Wir erleben gerade auch düstere Zeiten. Aber wie in den dicken Mauern der Löwenburg, so können wir uns bei Gott bergen und bei ihm Schutz und Halt finden. Dabei geht es nicht darum, sich zurückzuziehen oder die Augen vor dem, was in der Welt passiert, zu verschließen.
Wenn wir bei Gott einen sicheren Ort haben, dann können wir den Mut und die Zuversicht gewinnen, die nötig sind, um hinauszugehen, in dieser Welt zu wirken und sie mit unseren begrenzten Möglichkeiten ein kleines bisschen heller zu machen.
Diese Zuversicht wünsche ich Ihnen von Herzen.
Pfr. Steffen Tiemann
(PS: Wie Sie sehen, erscheint der Newsletter bei einem anderen Anbieter und in einer etwas neuen Gestalt. Gefällt er Ihnen so? Schicken Sie uns gerne eine Rückmeldung an: auferstehungskgm.bonn@ekir.de) |